Projekte

Berlin

04 2021
Facelift für den Platten-Star

Betonsanierung und Fassadensanierung am Plattenbau, Berlin-Prenzlauer Berg

Der Plattenbau kommt in die Jahre. So auch ein Gebäudekomplex im Bezirk Berlin-Prenzlauer Berg, der der sachkundigen Beton- und Fassadensanierung von Bautenschutz Nord bedurfte.
Die Aufgabe:
  • Betonsanierung und Fassadensanierung
  • Plattenbau mit Stahlbeton-Fertigteilen der DDR-Bauart WBS70
  • Koordination verschiedener Gewerke
  • Beauftragung der Baustelleneinrichtung
  • Organisation der Gerüstarbeiten
Die Leistung:

Betonsanierung in Berlin-Prenzlauer Berg

Prenzlauer Berg – wer denkt da nicht an den Weinbergspark, den Kollwitzplatz und die stilvoll sanierten Gründerzeithäuser entlang der Kastanienallee. Bei genauerem Hinsehen findet man im Osten des schicken Szenebezirks aber auch eine Vielzahl von Plattenbauten aus Stahlbeton-Fertigteilen der DDR-Bauart WBS70. Mit der Sanierung der Balkonstränge eines solchen Gebäudekomplexes im Mühlenkiez, Gürtelstraße, Michelangelostraße, wurde der Bautenschutz Nord im Mai 2020 beauftragt. Konkret bedeutete das: 3 Wohnblöcke, 10 Stockwerke, 1.500 mBetonfläche – jede Menge Arbeit also.

Abbruch, Messung und Schadensbewertung

Bevor das Bautenschutz Nord-Team mit der Betoninstandsetzung beginnen konnte, musste zuerst der beschädigte Altputz abgebrochen und die Betonflächen genau untersucht werden. Die durch Messung der Betondruckfestigkeit, der Carbonatisierungstiefe, der Betondeckung und der Chloridbelastung ermittelten Schäden wurden erfasst, bewertet und dokumentiert. Danach wurde nicht mehr tragfähiger Beton mittels Stemmen und Sandstrahlen abgebrochen und die Bewehrung freigelegt. Gut sichtbar hatte auch der Stahl dem über vierzigjährigen Einsatz seinen Tribut zollen müssen. Folglich wurden die geschädigten Stellen gründlich entrostet beziehungsweise repariert.

Korrosionsschutz, Reprofilierung, Versiegelung    

Mit einer Untergrundvorbereitung durch Feuchtstrahlen und dem Auftrag von mineralischem Korrosionsschutz auf die Bewehrung wurde die Basis für die Betonsanierung gelegt. Nun konnten die Bautenschutz-Profis mit der Reprofilierung der Schadstellen durch Auftrag eines schnell härtenden, polymer-vergüteten PCC-Mörtels und der Feinspachtelung der gesamten Oberfläche beginnen. Die fertige Oberfläche wurde schließlich mit einer rissüberbrückenden, wasserabweisenden und hoch diffusionsoffenen Schlussbeschichtung versiegelt. Jetzt präsentiert sich das Gebäude wieder in altem Glanz – als echter Platten-Star der 70er Jahre. (ds) 

Stahlbeton wirkt stabil, ist aber natürlich äußeren Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Kohlendioxid ausgesetzt. Durch den Kontakt mit CO2 kommt es mit der Zeit zur Carbonatisierung: der Beton verliert seine Alkalinität und kann den Stahl nicht mehr vor schädigender Korrosion schützen. Spätestens dann sollte man ein Team von Bautenschutz Nord kontaktieren.

Bautenschutz Nord

Die Fakten:

  • Sanierung der Balkonstränge von drei Wohnblöcken 
  • Koordination Baugerüst: 4.700 m²
  • Abbruch des beschädigten Altputzes
  • Untersuchung der Betonflächen
  • Erfassung und Dokumentation der Schäden am Beton 
  • Abbruch nicht tragfähigen Betons
  • Freilegung der geschädigten Bewehrung 
  • Untergrundvorbereitung durch Feuchtstrahlen
  • Auftrag von mineralischem Korrosionsschutz 
  • Reprofilierung der Schadstellen
  • Feinspachtelung der Oberfläche 
  • Oberflächenversiegelung mit einer Schlussbeschichtung
  • Sanierte Betonfläche 1.500 m²
  • Projektzeitraum: 2021
  • Team: 6 Mitarbeiter
NACH OBEN